Als Mutter hat man nicht krank zu sein

Am Wochenende hat es mich erwischt. Die Erkältung der letzten Tage hat sich am Samstag mittags urplötzlich mit einem leichten Fieber bemerkbar gemacht. Kalt war mir, elend im Kopf, schwach. Zum Glück war die Große bei den Großeltern. Also legte ich mich zum Mittagsschlaf mit der Kleinen hin, die wie der Rest der Familie herumschnupft. Ganze zwei Stunden schliefen wir, erst am Ende hatte ich das Gefühl, mein Bett wäre warm.

Ist so eine Erkältung mit leichtem Fieber an sich schon doof, weil ich mir denke, eine Erkältung ist ja eher pillepapp, dann ist sie als Mutter noch doofer. Schließlich hat man nicht auszufallen, denn hier stehen noch Dinge für den Mann an, die dringend erledigt werden müssen. Andererseits ist ein zwanghaftes auf den Beinen halten für alle abträglich: selbst wird man langsamer gesund, ist durch die Krankheit sowieso kaum genießbar, quält sich dann, die Kinder haben auch nichts davon. Also lieber mal einen Gang zurückschalten, ausruhen, soweit auskurieren, damit jetzt in der Woche es besser klappt.
Der Mann nahm dann die Kinder und ging mit denen auf den Spielplatz. Ich ruhte mich derweil aus. Das leichte Fieber blieb bis nachts. Am nächsten Morgen war es zwar weg, aber schwach fühlte ich mich dennoch. Mein Kreislauf hatte Kellerdienst. Gedenk meiner eben oben geschriebenen Worte ging es für die Große noch einmal zu den Großeltern. So konnte ich mich dann bis Abends etwas erholen.
Zwar war heute früh der Start in den Tagen für mich sehr langsam, mein Schädel dröhnte, aber so langsam geht es. Ich hetze nicht, schone mich mehr, damit ich schneller wieder auf den Posten bin.

In dieser Situation dachte ich nur daran, wie bescheiden es die haben, die keine Hilfe als Eltern im Krankheitsfalle haben....

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