Selbstgemacht: Apfelessig aus Apfelresten

Manche Dinge liegen so nah und man sieht sie doch nicht. So erging es mir mit den Apfelresten, die beim Aufschneiden (Gehäuse, schlechte Stellen) anfallen. Ich brauche im Alltag regelmäßig und viel Apfelessig: damit spüle ich meine Haare, als Zutat beim Kochen oder als Putzmittel.
Vor langer Zeit stieß ich im Blog Langsamerleben auf die Anleitung, selber Apfelessig herzustellen. Als im Herbst dann die große Verarbeitung der Äpfel zu Apfelmus etc. anstand, hatte ich gleich das Rezept umgesetzt. Mehrere Liter Apfelessig kam dabei heraus, die nun für einige Monate mein Vorrat bildeten. Doch irgendwann ist jeder Vorrat zu Ende. Ein wenig bedauerte ich es und hielt mich am Gedanken fest, im Herbst neuen Apfelessig anzusetzen. Bis dahin würde ich ihn kaufen, so meine Gedanken. Tja, manchmal merkt man eben, wie festgefahren man in seiner Welt ist, wie wenig man die Puzzleteile, die vor einem liegen, zusammensetzt. Auf einmal machte es klick beim Apfelschälen: warum diese Reste nicht sinnvoll verwerten? Ok, die Regenwürmer auf dem Kompost machen daraus auch sinnvolles, aber wir können uns ja die Reste teilen.
Also hier die Anleitung:


Apfelreste vom Schälen sammle ich in einem großen Glas, das mit Wasser bis zum oberen Rand aufgefüllt ist. In unserem Haushalt sind Äpfel sehr beliebt, so daß recht schnell eine gute Menge für einen halben Liter zusammenkommt. Mit einem Tuch abdecken, zur Gärung braucht der Apfelessig den Sauerstoff. Regelmäßig umrühren. Wenn sich weißer Schaum bildet, über ein Sieb den frischen Apfelessig in eine Flasche abgießen, noch ca. 6 Wochen reifen lassen. Danach kann er gut genutzt werden. Macht man dies regelmäßig, so hat man immer Nachschub. Der Zeitaufwand ist minimal, etwa auf eine Flasche 10 Minuten mehr. Dafür hat man seinen eigenen Apfelessig, kennt die Zutaten, der kostenlos ist und hat noch sinnvoll die Apfelreste verwertet.

Mein Beitrag zur Blogparade auf https://einfachnachhaltigbesserleben.blogspot.de/

Kommentare

  1. Darauf muss man erst einmal kommen.

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  2. Hallo!

    Das klingt wirklich sehr einfach! Wenn man viel Äpfel ist, dann kann ich mir vorstellen, dass das eine sehr gute Möglichkeit ist!

    Selbst mache ich Kombucha-Essig, das funktioniert auch super und ist ganz wenig Aufwand. Äpfel essen wir leider nur ganz wenige.

    Danke fürs Verlinken zu EiNaB!

    lg
    Maria

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  3. Ja, das hab ich auch schon gemacht und war vom Ergebnis begeistert. Ein schöner Beitrag zu #Einab!
    LG Zora

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