Ein Spaziergang im Wald, vorbei an einer Birke. Welcher Pilz ist da am Baum? Leicht bräunlich, fest, nierenförmig?
Ich stoße im Herbst bei Buchrecherchen auf das Lesebuch *"Pilzsammler. Porträts und Geschichten aus Wäldern, Wiesen und Parks" von Heinz-Wilhelm Bertram. Er porträtiert den Pilzkundigen Hans-Heinrich Kunde, der an der Ostsee nicht nur Pilze kennt, sondern auch ein unglaubliches Wissen über Heilpilze besitzt. Der Birkenporling als Vitalpilz für Damerkrankungen findet seine Erwähnung. Meine Neugierde wächst: was hat es mit dem Pilz auf sich? Welche Welt eröffnet sich mir, wenn ich mich mit Vitalpilzen beschäftige? Ich spüre einen Drang, neben Heilkräutern auch hier nach den Möglichkeiten der natürlichen Heilmittel nachzuspüren.
Für mich öffnet sich erstmals die Tür zu den Heilpilzen. Ich habe bisher immer die meist bekannten Röhrlinge im Herbst gesammelt. Nun erkenne ich den Birkenporling in der Natur, kann ihn sicher bestimmen und vom Zunderschwamm unterscheiden. Es liegt klar vor meinen Augen. Ich sammle erste Birkenporlinge, trockne sie, schneide sie in Scheiben und mache daraus einen Tee.
Ein Gespräch mit einem Pilzberater. Wir kommen auf Vitalpilze (also Heilpilze) zu sprechen und sprechen auch über den gefundenen Baumpilz der Birke. Er bestimmt ihn als Birkenporling.
Wirkungsweise, Anwendung, Zubereitung
Birkenporling ist in seiner Wirkung antibakteriell, antikarzinogen, antiviral, blutstillend und entzündungshemmend. Daher wirkt er grandios bei Problemen mit der Verdauung, bei Colitis, bei Blähbauch, bei Magenverstimmungen. Gleichzeitig stärkt er das Immunsystem, was für mich logisch ist. Denn zwischen einem guten Darm- und Verdauungstrakt und einem starken Abwehrsystem gibt es einen Zusammenhang. Bei Erkältungen und grippalen Infekten setze ich ihn ein und merke, wie er hilft, mich stärkt.
Der Birkenporling-Tee muss übrigens wie der Ackerschachtelhalm-Tee richtig gekocht werden. Kein Auszug, sondern mindestens 15 Minuten im Wasser kochen. Auf einen Liter Tee nehme ich eine halbe Handvoll getrocknete Pilzstücke. Der Tee schmeckt wie Pilzsuppe, leicht bitter. Je kälter, desto bitter, aber nicht so schlimm wie Wermut-Tee.
Den Birkenporling koche ich ein zweites Mal auf. Der Tee ist dieses Mal sanfter, milder. Auf jeden Fall sind meine Erfahrung mit dem Vitalpilz Birkenporling sehr gut - er hilft schnell und gut. Er ist übrigens ein alter Heilpilz. Schon in der Steinzeit wurde er genutzt, bei der Gletschermumie Ötzi haben sie einen gefunden.
*Affiliate-Link zu Amazon
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden Ihres Kommentars bestätigen Sie, dass Sie meine Datenschutzerklärung (https://kinderbibliothek.blogspot.de/p/impressum.html) sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen haben und akzeptieren.